Stress
„Ich habe viel am Buckel.“
„Mir ist etwas über die Leber gelaufen.“
„Mir dreht sich der Magen um.“
„Mir sitzt das im Nacken.“
Stress zeigt sich – manchmal sogar körperlich
Unsere Alltagssprache ist voll von Redewendungen, die wir besonders in belastenden Zeiten verwenden. Sie zeigen eindrucksvoll, wie stark Körper und Psyche miteinander verbunden sind – und dass emotionaler Stress oft auch körperlich spürbar wird.
Stress wirkt bei uns Menschen auf mehreren Ebenen:
- auf das Denken
- auf die Emotionen
- auf den Körper
Dabei ist Stress nicht per se schlecht. In der Stresstheorie unterscheidet man zwischen zwei Arten von Stress:
👉 Eustress – der gute, förderliche Stress
👉 Distress – der belastende, schädliche Stress
Eustress ist jener Zustand, in dem wir uns leistungsfähig, fokussiert und voller Energie fühlen. Zum Beispiel, wenn wir über längere Zeit hochkonzentriert arbeiten und dabei innerlich wach und aktiv bleiben. In herausfordernden Situationen kann dieser positive Stress sogar hilfreich sein – er mobilisiert unsere Kräfte und bringt uns in Bewegung. Richtig dosiert, trägt Eustress sogar zur Gesunderhaltung des Organismus bei.
Distress hingegen wirkt sich negativ auf Körper und Geist aus – besonders dann, wenn er über längere Zeit anhält. Er kann zu Erschöpfung, Schlafproblemen, Verspannungen oder emotionalem Rückzug führen.
Der Psychologe Bilinski weist darauf hin, dass Stress immer durch unsere Bewertung entsteht. Was für den einen anregend ist, empfinden andere als überfordernd. Dauerhafter Stress – auch wenn er zunächst positiv erlebt wird – kann auf lange Sicht schädlich sein.
Deshalb ist es essenziell, in Balance zu bleiben:
🌿 Leistung und Pause 🌿
🌿 Aktivität und Erholung🌿
🌿 Anspannung und Entspannung 🌿
Achtsamkeit, Selbstfürsorge und kleine Auszeiten im Alltag helfen dabei, dieses Gleichgewicht zu halten – für mehr Gesundheit, Gelassenheit und innere Stärke.